Die Kultur der Kinder- und Mitspracherechte fördern

Information: Nach vier erfolgreichen Jahren haben wir an unserer ausserordentlichen GV vom 26. September 2023 beschlossen, den Verein per 31. Dezember 2023 zu schliessen. Wir bedanken uns bei allen Personen und Institutionen, die uns bei diesem Abenteuer unterstützt haben!

Diese Website ist ein Archiv und wird auch 2024 noch geöffnet sein.

 

Wer sind wir?

 

Das Bureau des droits de l’enfant – Genf setzt es sich zum Ziel, eine Kultur der Kinderrechte sowie des bürgerlichen Engagements von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren auf lokaler Ebene zu fördern.

 

Wir sind eine gemeinnützige Organisation, die am dreissigsten Jahrestag des Übereinkommens über die Rechte des Kindes (kurz, der UN-Kinderrechtskonvention, KRK), am 20. November 2019, von einer Gruppe von Expert*innen auf dem Gebiet der Kinderrechte gegründet wurde.

 

Unsere Mission: Förderung der Umsetzung der Kinderrechtskonvention und einer möglichst breiten Partizipation von Kindern auf lokaler Ebene, im Kanton Genf und in den Genfer Gemeinden.

 

Unsere Vision: Wir wollen es den in Genf lebenden Kindern ermöglichen, über ihre Rechte informiert zu sein und sich an den Entscheidungsprozessen über die Themen, welche für sie von Belang sind, zu beteiligen.

 

Unsere Werte: Beteiligung, Respekt, Mitsprache, Nichtdiskriminierung, Mischung, Integration und Vielfalt.

 

Dokumente:

Statuten.pdf (FR)

Richtlinien über den Kinderschutz (FR)

BDE-GE Tätigkeitsbericht 2021 (FR)

BDE-GE Tätigkeitsbericht 2022 (FR)

Komitee

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PräsidentinDavinia Ovett Bondi

Eine auf internationales Recht spezialisierte Juristin mit mehr als fünfzehn Jahren Erfahrung im Plädoyer für die Kinder- und Menschenrechte auf nationaler und internationaler Ebene. Mit der Gründung des «Bureau» hatte sie es sich zur Aufgabe gemacht, Kinder bei der Verteidigung deren Rechte zu unterstützen und sie zu einer freiwilligen und unabhängigen Mitsprache zu befähigen.

 

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SchatzmeisterinDr. Emilia Richard

Als Juristin und Referentin auf dem Gebiet des Kinderschutzes und der grenzüberschreitenden Dienste ist sie auf die Bereiche des grenzüberschreitenden Kinderschutzes, der unbegleiteten, minderjährigen Migrant*innen, der Wiederherstellung der Kontakte zwischen Familienangehörigen und der Familienzusammenführung spezialisiert

 

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MitgliedRoberta Cecchetti

Beraterin und Expertin im Bereich der Kinderrechte. Die treibende Kraft ihrer Karriere ist der Schutz der Kinder vor Gewalt und Ausbeutung. Sie ist Spezialistin im Plädoyer, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene, in der Analyse der staatlichen Politik über die Rechte des Kindes, der Bewertung der Systeme zum Schutz des Kindes sowie der Mitsprache der Kinder

 

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MitgliedLuca Decroux

Assistent an der Genfer Hochschule für Soziale Arbeit (Haute École de Travail Social de Genève) und Doktorand an der Universität Genf. Er war mehrere Jahre lang als Erzieher für vermittelte Jugendliche tätig und hat dann den Master-Studiengang Kinderrechte an der Universität Genf (MIDE) absolviert. Seine Arbeiten haben zum Ziel, einen Beitrag zur Bestimmung und Umsetzung der staatlichen Politik zugunsten von Kindern und Jugendlichen zu leisten

Bildnachweis: ©RebeccaBowring (@rebeccabowring)

SekretärinJeanne Lievens

Spezialistin auf dem Gebiet der Kinderrechte und derzeit als Projektleiterin bei einer in der Schweiz und in Westafrika tätigen Nichtregierungsorganisation angestellt. Aufgrund ihrer Erfahrungen im Bereich der Sozialerziehung und der kulturellen Bildung sowie in der Leitung von Erziehungsprojekten ist sie befähigt, Kinder und Jugendliche in der Entwicklung ihrer Mitspracherechte unterstützend zu begleiten.

 

 

Unser Ansatz

Ansatzpunkt Rechte des Kindes

 

Mittels des «Ansatzpunktes der Rechte des Kindes» haben wir es uns zum Ziel und Anliegen gemacht, die Kinder in den Mittelpunkt der sie betreffenden Entscheidungen zu stellen.

 

Im Hinblick darauf wollen wir die Einrichtung von Systemen und Bereichen fördern, die eine Partizipation auf möglichst breiter Basis ermöglichen, wobei das Wohl des Kindes und seine Entwicklungsfähigkeiten stets berücksichtigt werden sollen.

 

Diese Systeme und Bereiche müssen alle Kinder einbeziehen – frei von jeglicher Diskriminierung – und ihnen die nötigen Informationen an die Hand geben, um ihre freiwillige und unabhängige Mitsprache zu ermöglichen.

 

Durch unsere Kampagnen, Workshops und Projekte werden Kinder und Jugendliche für ihre Rechte sensibilisiert, und so dazu befähigt, diese im täglichen Leben für sich in Anspruch zu nehmen – insbesondere, wenn es um ihre Mitsprache bei Entscheidungen geht, welche für sie von Belang sind.

 

Wie sind die Rechte des Kindes definiert?

Kinder und Jugendliche haben Rechte, die ihnen aufgrund der 1989 von der UN-Generalversammlung verabschiedeten und 1997 von der Schweiz ratifizierten UN-Kinderrechtskonvention garantiert sind. Die Rechte des Kindes sind ein Rechtsrahmen und ein Prisma, die ein Leitfaden für die mit Kindern und für Kinder zu ergreifenden Massnahmen in verschiedenen Situationen darstellen.

 

Die UN-Kinderrechtskonvention verpflichtet die Vertragsstaaten zum Engagement für die Achtung, Förderung, den Schutz und die Verwirklichung der Kinderrechte. Sie bildet einen Mindestrechtsrahmen und gilt für jeden Mensch, der das achtzehnte Lebensjahr noch nicht vollendet hat. Sie garantiert Rechte, wie das Recht auf Schutz vor allen Formen der Diskriminierung oder Misshandlung, den Grundsatz des Wohls des Kindes oder die Berücksichtigung des Kindeswillens sowie die freie Meinungsäusserung des Kindes in allen das Kind berührenden Angelegenheiten.

 

Die Behörden stehen somit in der Pflicht, die Rechte des Kindes umzusetzen – aber auch nicht-staatliche Akteure, wie der Privatsektor, Medien, Institutionen, Gruppen oder Einzelpersonen haben die Verantwortung, Kinderrechte zu fördern und zu schützen.

 

Für Kinder und Jugendliche ist es von wesentlicher Bedeutung, dass sie über ihre Rechte informiert sind, damit sie es verstehen, diese zu verteidigen!

 

Links:

Was bedeutet Mitsprache ?

Das Mitspracherecht hilft, seine Rechte zu verwirklichen

 

Artikel 12 der Kinderrechtskonvention (1989) sichert dem Kind die Berücksichtigung seines Willens sowie das Recht auf freie Meinungsäusserung in jedem Entscheidungsprozess zu, der für das Kind von Belang ist.

 

Das Recht auf Berücksichtigung des Kindeswillens ist eine echte Weiterentwicklung, denn das Kind wird in vollem Umfang als fähig betrachtet, seine Rechte auszuüben. Im Übrigen bildet dieser Artikel eine Grundlage für die Verwirklichung aller Rechte des Kindes. Das Mitspracherecht verlangt, dass der Sichtweise des Kindes unter Berücksichtigung seines Alters und seiner Reife in vollem Umfang Rechnung getragen wird.

 

Das Mitspracherecht ist von wesentlicher Bedeutung, um es Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen, ihre Meinung frei zu äussern und die sie berührenden Entscheidungen mit zu beeinflussen – sei es Entscheidungen in der Familie, in der Schule, in ihrem Umfeld, zu persönlichen, juristischen oder administrativen Angelegenheiten oder auf der Ebene von kommunalen, kantonalen oder nationalen Entscheidungsprozessen.

 

Kindern und Jugendlichen ein Mitspracherecht zu geben, bedeutet, ihnen eine besser nach ihren Bedürfnissen ausgerichtete Hilfe anzubieten, denn die getroffenen Entscheidungen und die realisierten Aktivitäten werden um ihr Wissen und ihre selbst gelebten Erfahrungen bereichert.

 

Worin besteht das Interesse in einer Förderung der Kinderrechte in Genf?

Massnahmen auf lokaler Ebene

 

Kinderrechte haben eine langjährige Geschichte in Genf. Ein erster Text, die Genfer Erklärung, wurde an den Ufern des Genfersees verfasst und im Jahr 1924 vom Völkerbund verabschiedet. Die Kinderrechtskonvention wurde in Genf verhandelt und schliesslich von der Generalversammlung der Vereinten Nationen im Jahr 1989 verabschiedet. Heute finden die Versammlungen des Kinderrechtsausschusses, der die Anwendung der Konvention gewährleistet, in Genf statt.

 

Die Schweiz ist als Land, das die UN-Kinderrechtskonvention im Jahr 1997 ratifiziert hat, zur Umsetzung der Rechte des Kindes auf landesweiter Ebene verpflichtet. Diese Pflicht kommt den Behörden auf nationaler, kantonaler und kommunaler Ebene zu.

 

Unser Wunsch ist es, dass die Rechte des Kindes von den Behörden geachtet, geschützt und verwirklicht werden. In dieser Hinsicht haben wir es uns zur Aufgabe und zum Ziel gesetzt, eine Kultur der Rechte des Kindes auf lokaler Ebene zu fördern und die in Genf lebenden Kinder und Jugendlichen dazu zu ermutigen, sich ihrer Rechte zu eigen zu machen.

 

Information: Unsere Projekte wurden mit dem Verein zum 31. Dezember 2023 geschlossen.

 

Projekte

 

Unser Anliegen besteht darin, eine Kultur der Rechte des Kindes durch Fürsprache, Sensibilisierung und die Umsetzung interaktiver Projekte zu fördern, wobei diese Projekte mit Kindern und für Kinder erdacht werden und die Reflexionen rund um die Kinderrechte mit dem kreativen Ausdruck verbunden werden.

 

Wir arbeiten mit Künstlern der lokalen Szene in Genf zusammen, um thematische Workshops rund um Wege der Meinungsäusserung, wie Radio, Videos, Fotos oder Comics, einzurichten. Wir wollen Kinder und Jugendliche dazu anregen, ihre Meinungen über die sie betreffenden Themen auf kreative Weise zu teilen.

 

Wir arbeiten darüber hinaus mit Behörden, Einrichtungen, Verbänden und lokalen Akteur*innen vor Ort zusammen, um interaktive Projekte über die Kinderrechte zu entwickeln.

 

Durch unsere Kampagnen, Workshops und Projekte setzen wir uns dafür ein, dass Kinder und Jugendliche sich ihre Rechte zu eigen machen.

 

Workshops

Interaktive und kreative Workshops zur Sensibilisierung für die Rechte des Kindes:

In den Jahren 2020-2022 organisierten wir partizipative und kreative Workshops mit dem Ziel, die Kinderrechte im Leben des Viertels und im Alltag der Kinder zu verankern. Diese interaktiven Workshops sollten die Kinder für die Kinderrechte sensibilisieren und ihnen gleichzeitig die Möglichkeit geben, ihre Gedanken und Meinungen zu ihrem Leben in der Nachbarschaft auf kreative Weise auszudrücken. Das Projekt war Teil einer umfassenderen Reflexion über das Recht des Kindes, sich zu Themen zu äußern, die es betreffen, und über das Recht des Kindes auf Freizeit, Sport, Kultur und Spiel. So haben wir mit den Gemeindebehörden, Institutionen und lokalen Künstlern zusammengearbeitet, um den Kindern Denkanstöße zu den Kinderrechten zu geben und ihnen zu helfen, ihre Gedanken durch das Experimentieren mit künstlerischen Methoden auszudrücken.

 

Workshops «Die Rechte des Kindes in meinem Stadtteil!»

 

In Zusammenarbeit mit Aude Barrio – Verfasserin und Herausgeberin von Comics – und mit der Unterstützung der Ferme Pommier und des Freizeit- und Begegnungszentrums (Centre de Loisirs et de Rencontre) von Le Grand-Saconnex haben wir einen gemeinsamen Workshop zur Sensibilisierung für die Rechte des Kindes mittels Comics / Mangas veranstaltet. Dieser Workshop fand am 18. November 2020 statt; er richtete sich an Kinder im Alter von 10 bis 12 Jahren, die in der Gemeinde Le Grand-Saconnex wohnen.

 

 

Auf Wunsch der Kinder wurde am 5. Mai 2021 ein zweiter Workshop durchgeführt. Diese zweite Zusammenkunft war auf die Fantasie, die Konzeptualisierung sowie die Illustration einer Veröffentlichung der von den Kindern angefertigten Zeichnungen fokussiert. Diese Veröffentlichung wurde dann nach ihren Ideen von Aude Barrio editiert und im Rahmen einer Kostprobe am 9. Juni 2021 auf der Ferme Pommier vorgestellt. Im Beisein des Bürgermeisters von Le Grand-Saconnex, Herrn Michel Pomatto, der Kinder und deren Familien wurden die Veröffentlichungen präsentiert und verteilt, damit die Kinder sie auch ihren Freund*innen, ihrer Familie, ihren Lehrer*innen und den kommunalen Behörden von Le Grand-Saconnex vorstellen konnten.

Mit der Unterstützung der Stadt Le Grand-Saconnex.

 

 

Wir haben im Januar 2021 auch in Zusammenarbeit mit Florence Widmer Garcia, einer visuellen Künstlerin, einen interaktiven Workshop im Gemeindehaus des Stadtteils Les Pâquis / Château Bruyant durchgeführt. Bei diesem eintägigen Workshop wurden die Kinder im Alter von 6 bis 8 Jahren durch das Basteln von Marionetten für die Rechte des Kindes sensibilisiert. Ausserdem wurden sie auch dazu angeregt, ihre Vorstellungen über einen Weg der Rechte künstlerisch zum Ausdruck zu bringen.

Mit der Unterstützung des Gemeindehauses des Stadtteils Les Pâquis.

 

 

Workshops zur Befragung der Kinder des Stadtteils Servette-Petit-Saconnex, Stadt Genf:

 

Wir waren von der Stadt Genf damit beauftragt worden, im Juni 2021 im Rahmen der Erarbeitung eines sozio-kulturellen Projekts eine Befragung mit den Kindern des Stadtteils von Servette / Petit-Saconnex durchzuführen. Dazu haben wir über 179 Kinder (Schüler*innen der 2. bis zur 8. Primarklasse) in acht Klassen der vier Schulen des Stadtteils befragt. Zusätzlich haben wir im Gemeindehaus von Asters-Servette einen Workshop veranstaltet. Die Vorschläge der Kinder wurden von der Arbeitsgruppe der Bewohner*innen des Stadtteils und dem Verband, der die Leitung des zukünftigen sozio-kulturellen Projekts mit der Unterstützung der Stadt Genf übernehmen wird, berücksichtigt.

Link zum Abschlussbericht der Befragung (BDE-GE, 2021).

Mit der Unterstützung der Direktion und des Sekretariats des Departements für sozialen Zusammenhalt und Solidarität, Stadt Genf.

 

Workshops «Mein Stadtviertel und ich – was denke ich darüber?»

 

Während des Sommers 2021 koordinierten wir eine Reihe von Workshops an drei verschiedenen Orten: Thônex, Vernier und Le Grand-Saconnex. Ein letzter Workshop wurde auch im Oktober 2021 in der Stadt Genf durchgeführt. Diese partizipativen Workshops, die in Zusammenarbeit mit lokalen Partner*innen und Künstler*innen entwickelt wurden, gaben den Kindern Hilfsmittel an die Hand, um über ihren Platz im Leben des Stadtteils nachzudenken. Sie boten ihnen einen Rahmen, um ein besseres Verständnis über ihre Rechte zu entwickeln, und sie konnten ihre Gedanken und Vorstellungen auf kreative Weise zum Ausdruck bringen. Dieses Projekt war Teil einer breiteren Reflexion über die Meinungsfreiheit, die Gedankenfreiheit, den gegenseitigen Respekt und den Schutz vor Gewalt.

Wir haben mit folgenden Künstler*innen zusammengearbeitet: der Fotografin Rebecca Bowring, dem Duo Hanazu, bestehend aus Luan Banzai und Noémie Creux, der Comics-Autorin Aude Barrio, der visuellen Künstlerin Florence Widmer Garcia (Superpapier), der zeitgenössischen Künstlerin Muriel Décaillet und dem Comics-Autor Vincent Cornut.

In jeder Gemeinde wurden die im Rahmen der partizipativen Workshops angefertigten Werke der Kinder auf deren Wunsch in einer Ausstellung präsentiert. Im Einzelnen:

Thônex: Die Werke der Kinder und Jugendlichen wurden in einer öffentlichen Ausstellung im Stadtteil Curé Desclouds vorgestellt. Im Anschluss an die Workshop-Reihe übernahmen die Strassensozialarbeiter*innen die Nachbereitung mit den Kindern und den Jugendlichen, um die Eröffnung der Ausstellung in dem Stadtteil zu organisieren.

Vernier: Die Werke der Kinder wurden den ganzen Sommer lang im Gemeindehaus & Jardin Robinson (MQJR) ausgestellt, und die von den Kindern erarbeitete abschliessende Veröffentlichung wurde dem MQJR für eine Ausstellung zum Schuljahresbeginn übergeben.

Le Grand-Saconnex: Im Laufe der Workshops zur Sensibilisierung, die im Rahmen des Sommerfestivals «Été au Pommier» stattfanden, fertigten die Kinder ein Bild an, welches das Ergebnis ihres künstlerischen und kreativen Ausdrucks ist. Seitdem ist das Bild in der «Ferme Pommier» ausgestellt.

Stadt Genf: Die Werke der Kinder und Jugendlichen wurden an die Vereinigung «Coordination Enfants de la Jonction» zurückgegeben, um bei einer Abschlussveranstaltung ausgestellt zu werden.

Unsere Partner: die Strassensozialarbeiter*innen von Thônex, Gemeindehaus & Jardin Robinson von Châtelaine Balexert (MQJR ChâBal), die Stadt Le Grand-Saconnex, die Vereinigung «Coordination Enfants Jonction» (CEJ) und das Gemeindehaus La Jonction.

Die im Rahmen des Sommerfestivals «Été au Pommier» veranstalteten Workshops wurden von der Stadt Le Grand-Saconnex, der Republik und dem Kanton Genf und der Vereinigung «Les Productions du chien de Baskule» unterstützt.

Mit der Unterstützung der Fondation Henri Moser.

 

Atelier Mon quartier et moi j'en pense quoi - Grand-Saconnex, juin 2021

 

Workshops zur Sensibilisierung für die Rechte des Kindes im Rahmen des Projekts «Wand der Rechte» («Mur des droits»).

 

Im Rahmen des von der Stadt Le Grand-Saconnex initiierten und geleiteten Projekts «Mur des droits» nahmen Kinder des Groupement Intercommunal pour l’Animation Parascolaire (Interkommunale Vereinigung für ausserschulische Aktivitäten, GIAP) der Primarschulen von Le Grand-Saconnex sowie junge Erwachsene der Gemeinde an partizipativen Workshops teil, die von unserer Organisation gemeinsam mit der Stadt Le Grand-Saconnex, Jazi (einem heimischen Künstler und Graffiti-Künstler) und der GIAP geführt wurden. So hatten sie die Gelegenheit, ihre Meinungen zum Thema der Menschenrechte und der Kinderrechte durch bildliche Darstellungen in Zeichnungen zu äussern. Ihre Werke wurden anschliessend von Jazi übernommen, um sie in sein Graffiti zu integrieren. Dieser Ansatz sollte zum einen dazu dienen, die Mauer an der Place du Château-Pictet zu verschönern, und zum anderen, aber vor allem auch dazu, das Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit über die Themen im Zusammenhang mit den Menschenrechten und den Kinderrechten zu stärken. Das Projekt, und vor allem der partizipative Prozess, haben es ermöglicht, die Worte der Kinder und Jugendlichen durch die Einbeziehung ihrer Meinungen in ein Kunstwerk zur Präsentation im öffentlichen Bereich der Gemeinde hervorzuheben.

Das Graffiti wurde im Juni 2022 im Parc du Château-Pictet eingeweiht werden.

Unsere Partner: die Stadt Le Grand-Saconnex, Jazi (Künstler und Graffiti-Künstler), GIAP und die Strassensozialarbeiter*innen.

 

Mur des droits

“Mur des droits”, Parc du Château-Pictet, Le Grand-Saconnex

Coronavirus und die Meinung der Kinder

 

Die Coronavirus-Krise und die von den Behörden ergriffenen Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie haben sich auf die Rechte der Kinder auf der ganzen Welt, und auch auf lokaler Ebene ausgewirkt.

 

Wir haben mit Herrn Prof. Daniel Stoecklin und Frau Ludivine Richner vom fakultätsübergreifenden Zentrum für Kinderrechte der Universität Genf zusammengearbeitet, um den Fragebogen ihrer Forschungsstudie zu verbreiten, deren Ziel darin bestand, die erlebten Erfahrungen der Kinder und Jugendlichen im Alter von 11 bis 17 Jahren in der Romandie in Bezug auf das Coronavirus und die damit zusammenhängenden Massnahmen während der ersten Welle zu ergründen. Im Juni 2020 veranstalteten wir auch ein Webinar, um die Ergebnisse aus dieser Forschungsstudie mit über dreissig Teilnehmer*innen, die im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit in Genf tätig sind, zu teilen.

 

Die Studie und die Diskussionen dieses Webinars haben die Auswirkungen der Massnahmen des teilweisen Lockdowns auf die am stärksten benachteiligten Kinder und die Verwirklichung ihrer Rechte verdeutlicht. Sie hat auch die Notwendigkeit hervorgehoben, dass Kinder für ihre Rechte sensibilisiert und Gelegenheiten für ihre Mitsprache geschaffen werden müssen, damit ihre Meinungen bei der Umsetzung der sie berührenden Massnahmen berücksichtigt werden können.

 

 

Uns kontaktieren

Information: Unser Verein wurde zum 31. Dezember 2023 geschlossen.

 

 

Anschrift und Kontaktangaben

 

Bureau des droits de l’enfant – Genf
Rue de la Coulouvrenière 8
CH-1204 Genf

info@bde-ge.ch


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